Frühstück bei James Bond | Schilthorn

Im Rahmen der Reihe „Classics“ recycle ich auch mal alte Berichte, die mit der Schweiz zu tun haben. Hier ein Bericht aus 2013.

James Bond 007 | Im Geheimdienst Ihrer Majestät

1968 war es vorbei mit der beschaulichen Ruhe im Bergdorf Mürren in den Berner Voralpen. Die komplette Filmmannschaft der Produktion „James Bond 007 – Im Geheimdienst ihrer Majestät“ nahm den Ort ziemlich in Beschlag. Es mussten die Szenen mit dem Bösewicht Blofield auf dem Schilthorn gedreht werden. Blofields Hauptquartier auf 2670 m Höhe wurde extra hierfür gebaut. Das meiste wurde von der Crew erledigt, so dass es zunächst für die Bevölkerung vor Ort nicht viele Arbeitsplätze gab. Blofields Hauptquartier, das man jetzt als Panorama-Bergrestaurant nutzt, blieb jedoch. Von einer Million investierter Franken blieben immerhin 900 000 im Land.

Bei „Im Geheimdienst ihrer Majestät kam zum ersten und letzten Mal George Lazenby als Geheimagent zum Einsatz. Angeblich bekam er die Rolle weil er sich fürs Vorsprechen wie Sean Connery kleidete und einem Stuntman eine Nase brach. Der Film kam 1969 in Deutschland in die deutschen Kinos.

Schilthorn Schweiz - James-Bond 007 Restaurant | Schweiz "Classics"

Das Video wird von YouTube eingebettet und erst beim Klick auf den Play-Button geladen. Es gelten die Datenschutzerklärungen von Google.

Besuch des Restaurants

Im März 2013 machte ich mich mit meiner damaligen Freundin auf, etwas James Bond Luft beim „James Bond 007 Frühstücksbuffet“ zu schnuppern. Mürren ist autofrei, man parkt am Besten in Lauterbrunnen. Von dort geht es beim Bahnhof über die Strasse mit der Seilbahn auf die Grütschalp. Weiter fährt man mit einem Schmalspurbähnchen bis auf das 1634 m hoch gelegene Mürren. Wir übernachteten im Ort und machten uns am nächsten Morgen weiter auf zur Seilbahn, die in zwei Etappen auf das Schilthorn führt. Wetter und Sicht war bombastisch und so machten sich gefühlte tausend weitere -zumeist Skifahrer- mit uns ebenfalls aufs Schilthorn auf.

Am Anfang ging es aufgrund des grossen Andrangs reichlich chaotisch zu. Meine Reservierung war nicht da, glücklicherweise bekamen wir trotzdem noch einen Fensterplatz. Nur diese drehen sich langsam, so dass man während des Frühstücks immer einen anderen Ausblick geniessen kann. Das Essen gab es am Buffet, Getränke wurden gebracht. Auf den Service mussten wir zunächst reichlich lange warten. Man kann die Betreiber aber schon verstehen. Nach einer Stunde sind 90 Prozent der Leute auf der Piste und es wurde sehr überschaubar im Restaurant. Für eine Stunde „Hi-Life“ würde ich auch nicht mehr Personal einstellen.

Bei gutem Wetter (was wir hatten) ist der Besuch in jedem Fall lohnenswert. Auch sollte man nach dem Frühstück die Gegend um das Schilthorn erkunden und den Ausblick auf das bekannte Panorama Eiger-Mönch-Jungfrau geniessen. Ein Abstecher zur James-Bond-World direkt unter dem Restaurant ist ebenfalls natürlich ebenfalls angesagt.

Interessant in dem Zusammenhang ist auch dieses Video:


Das Video wird von YouTube eingebettet und erst beim Klick auf den Play-Button geladen. Es gelten die Datenschutzerklärungen von Google.


Schreibe einen Kommentar